“Mit dem Schnee”, sagt der Dichter, “geht es wohl so wie mit der Liebe. Ein seltenes, kostbares Gut, wo jetzt die knechtische alles, die Sorge, zwingt. Aber manches Mal kommt sie doch, heimlich, und breitet nachts ihr glitzerndes Kleid aus, Gottes Tochter, von ihm allein. Kristallklar, edel und stolz deckt sie Hässliches zu. Doch wie auch? Nichts hat Bestand! Allzubald blühen hier und dort schmutzige, braune Blumen auf, wuchern im Morast und eines Morgens, unter grauen, stürmischen Himmeln, wenn der Schnee längst schmolz, wohin das Auge auch schweift – ist sie fort.” Fotos: ks