Trauer und Wut über die Schließung des House of Life / namu Art for Life Network e.V. in Not
Die kurzfristige Schließung des House of Life Ende Mai hinterlässt im Kiez Spuren. Eineinhalb Jahrzehnte waren die Bewohner des Pflegeheims Teil der Nachbarschaft. Waren auf den Straßen präsent, tauchten beim Späti auf. Umgekehrt kam der Kiez dank dem ehrenamtlichen Förderverein aber auch zu ihnen ins Haus. Jetzt ist das alles vorbei,
In seinem letzten Newsletter blickt der Verein »mit Wehmut« auf das Ende: »Wir versuchen ein bisschen von dem, was wir aufgebaut haben, im Kiez weiterzuführen«, heißt es traurig. Kalt erwischt hat es auch den Verein »namu Art for Life Network«, der im House of Life ein kleines Büro und einen Lagerraum nutzen durfte. Er muss bis Ende August ausziehen und sucht nun dringend neue Räume. »Wir haben 15 Jahre lang zusammengearbeitet«, klagt Vereinsvorstand Una Gonschorr. »Es ging so sang- und klanglos zu Ende!« Namu kümmert sich um schwer kranke Kinder in Kliniken und in Hospizen.
Auf der Webseite des Stadtteilmagazins "Kiez und Kneipe" gibt es zur Schließung zahlreiche Kommentare. Eine kleine Auswahl: »Es macht mich traurig und wütend!« – »Ich bin einfach nur sprachlos und regelrecht angewidert. Die Mitbewohner dann auch noch in so einer kurzen Zeitspanne abzuschieben, ist ein Skandal!« – »War selbst Mitbegründerin des Wochenend-Cafés und die Schließung macht mich sehr traurig. Den Bewohnern wünsche ich ein gutes Eingewöhnen in neue Wohneinheiten.« – »So geht man weder mit Bewohnern noch Mitarbeitern um!«