Prämierte Blühwiesen

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mog61 bekommt Auszeichnung für elf Blumenbeete

Stockrosen brachten diesen Sommer in der Gneisenaustraße nicht nur Touristen zum Lächeln. Foto: ks

Der gemeinnützige Verein mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. wurde vom Netzwerk Nachbarschaft im Rahmen der Aktion „Jede Wiese zählt!“ mit einem Preis ausgezeichnet. Damit würdigte die Jury das „herausragende Blühwiesenprojekt“ des Kreuzberger Vereins.

mog61 kümmert sich seit eineinhalb Jahren um mittlerweile elf Blumenbeete am U-Bahnhof Gneisenaustraße. Vorher hässliches, verwahrlostes Straßenbegleitgrün – jetzt wachsen und blühen dort in Berlin sonst eher seltene Kartäusernelken, Wiesensalbei und Feldrittersporn. Markant waren im Sommer die wunderschönen gelben Königskerzen gegenüber dem Edeka-Markt an der Kreuzung Mittenwalder / Gneisenaustraße. Für besonderes Aufsehen sorgten aber vor allem die herrlichen Stockrosen. Selbst im Corona-Sommer blieben Touristen stehen, lächelten und machten Fotos.

Für sein Engagement wurde der Verein nun vom Hamburger Netzwerk Nachbarschaft ausgezeichnet. Mehr als 1000 Akteure und Akteurinnen hatten sich an dem Wettbewerb „Jede Wiese zählt!“ beteiligt. Mit der Aktion rief das Netzwerk dazu auf, brachliegende Flächen im Wohnumfeld, auf Straßen und Balkonen zu Blühwiesen umzugestalten. Insgesamt zwölf Initiativen erhielten einen Preis. Alle Projekte, so das Netzwerk, zeichneten sich durch „Kreativität, Nachhaltigkeit und Innovation“ aus. Aus Berlin war mog61 der einzige Preisträger.

Mit Blick auf mog61 urteilte die Jury, der Verein leiste mit seinem Begrünungsprojekt „einen wichtigen Beitrag zur Verständigung der Kulturen und Religionen – eine Inspiration für andere Begrünungs- und Nachbarschaftsprojekte“. mog-Vorsitzende Marie Hoepfner freute sich über die Auszeichnung sehr. „Wir wollen etwas für die Umwelt tun und mithelfen, dass die schönen Blumen und dass überhaupt Grün nicht völlig aus der Großstadt verschwindet“, sagte sie.

Erst kürzlich hatte sich der Sprecher der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus für Natur- und Verbraucherschutz, Dr. Turgut Altug, sehr wohlwollend über das mog-Engagement geäußert. Vor wenigen Wochen wurde ein weiteres Beet angelegt, wo im nächsten Jahr Kokardenblumen, Sonnenhut und Türkischer Mohn wachsen sollen. Probleme machte in diesem Sommer allerdings die Bewässerung, da die Schwengelpumpe KB 092 in der Mittenwalder Straße kaputt ist und nach wie vor nicht repariert wird.

Info: Die Stockrosen von mog61