Der U-Bahnhof Gneisenaustraße bekommt einen Aufzug
Wer öfter die U 7 benutzt, hat es längst bemerkt: Am U-Bahnhof Gneisenaustraße wird derzeit gebaut. Schon im März verschwanden auf dem Mittelstreifen an der Zossener Straße alle Büsche, dann wurden unten auf dem Bahnsteig zusätzliche Stahlträger eingezogen. Zwei Einhausungen aus Holzplatten erschienen, oben an der Oberfläche wuchsen derweil bunte Baucontainer in die Höhe, inzwischen türmen sich dort die Erdhaufen, gestern war eifrig ein Bagger zu Gange.
mogblog hat bei der BVG nachgefragt. Es geht um eine Aufzugsanlage. Der U-Bahnhof erhält einen Fahrstuhl und zwar werde dieser "in der Nähe des Ausgangs I - Kreuzung Gneisenaustraße / Zossener Straße - eingebaut", so die BVG. Nach Südstern und Mehringdamm wird damit endlich auch der Bahnhof Gneisenaustraße für Rollstuhlfahrer benutzbar.
Spät genug: Ursprünglich sollten alle Berliner S- und U-Bahnhöfe schon 2020 ohne Barriere zugänglich sein. Dann hieß es: bis 2021, nein, erst Ende 2024, und jetzt wird es vermutlich bis 2025 dauern, bis jeder Bahnhof einen Fahrstuhl besitzt. Auch in der Gneisenaustraße wird der Aufzug erst im Herbst 2024 fertig sein. Warum das nicht schneller geht und mehr als ein Jahr lang dauern soll, teilte die BVG nicht mit. Allerdings wies sie schon einmal vorsorglich darauf hin, dass zwischen August und November jeweils eines der beiden Gleise für mehrere Wochen gesperrt werden muss.
Das ist der erste Teil der Geschichte. Der zweite wird hier in ein paar Tagen zu lesen sein.