... der geplante neue Radweg am Urbanhafen?
Ende Mai hatte mogblog unter der Überschrift "Rettet den Urbanhafen!" ausführlich berichtet: Im Rahmen des Freiflächen-Entwicklungskonzeptes Urbanstraße ist am Urbanhafen ein asphaltierter Radweg geplant. Der Fußweg wäre dann nur noch 2,10 Meter breit, der Zugang zum Landwehrkanal künftig durch einen Zaun und ein "geschnittenes Heckenelement" verwehrt. Ein absurdes, völlig dysfunktionales Konzept, welches die vorhandene - wenn auch konfliktbeladene - Idylle am Kanalufer zerstört. Der mogblog-Artikel stieß auf beträchtliche Resonanz: Aufsehen, Entsetzen und Empörung waren entsprechend groß.
Auch die Kommunalpolitik hat reagiert. Marlene Heihsel von der FDP stellte in der BVV Ende Juni eine mündliche Anfrage mit dem Titel: "Schluss mit gemütlichem Flanieren am Urbanhafen?" Sie wollte in diesem Zusammenhang wissen, wie der Bezirk verhindert, dass Fahrradfahrer auf dem neuen Radweg in der Grünanlage Fußgänger behindern oder gefährden. Wie sollen Rad- und Fußweg voneinander abgegrenzt werden? Und wie wird eine sichere Überquerung des Radwegs gewährleistet?
Inzwischen liegt dazu eine Antwort von Umweltstadträtin Annika Gerold (Grüne) vor. Sie lautet folgendermaßen: "Aktuell befindet sich dieses Projekt in einem Vergabeverfahren zur Bindung eines Planungsbüros. Da dies noch nicht abgeschlossen ist, können wir zu den Planungen noch keine Aussagen treffen. Es ist Bestandteil des Verfahrens, die genannten Konflikte aufzulösen, eine genaue Ausführung dazu gibt es noch nicht. Es wurden bereits im Rahmen des konkurrierenden Verfahrens verschiedene Ideen präsentiert, die unterschiedliche planerische Antworten auf die Fragestellung haben. Zu gegebener Zeit werden wir darüber informieren, welche Maßnahmen mit welchem Zeitplan hier ergriffen werden können."
Marlene Heihsel hat die Drucksache auf Twitter gepostet und kommentiert: "Hier die Antwort. Bzw. eher eine Nicht-Antwort. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts ...". Nun ja. Wir sind bescheiden und freuen uns erst mal, dass mogblog sowohl von der FDP als auch vom Bezirksamt gelesen wird.